Trauermetten in der Karwoche

Axel E. Heil, Die Bedrohnung, 2025,
Pigment auf Papier, gewachst, dreiteilig, 260 – 360 x 280 cm
Trauermetten in der Karwoche
Mittwoch, 16. 04. 2025, 18 Uhr
Karfreitag, 18. 04. 2025, 8 Uhr
Karsamstag, 19. 04. 2025, 8 Uhr
Gestaltung:
Markus Kreutz
Dr. Frohmut Jakob
Axel E. Heil
Die Kirche ist tagsüber geöffnet
St. Bruder Klaus
Offenburger Straße 29c
78048 Villingen-Schwenningen
© Axel E. Heil
Verhüllung bis Ostern in St. Cyriak in Furtwangen

Das „Fastentuch“ kommt erneut von Axel E. Heil
Auch in diesem Jahr regt in der Furtwanger Stadtkirche St. Cyriak eine Installation des Dauchinger Künstlers Axel Heil während der Fastenzeit zum Innehalten und Nachdenken an. Das Kunstwerk zur Fastenzeit 2025 hat dieses Mal wieder eine ganz andere Dimension: Waren es 2024 noch drei Tuchbahnen, die das Kruzifix im Chorraum verbargen, ist es in diesem Jahr ein einziges Tuch mit einer Länge von knapp 14 Metern bei einer Breite von nicht ganz einem Meter, das bis zur Decke des Chorraums reicht. Die Tuchbahn ist gefertigt mit Grafit und Acryl auf gewachstem Papier. Der Künstler hat dem Kunstwerk den Titel „Interim/Interzone“ gegeben. Er will damit ausdrücken, dass die Fastenzeit eine Zwischen-Zeit des „vorbei“ wie auch des „davor“ ist. „Durch das Verbergen der gewohnten Präsenz der zentralen Figur wird das Fehlen bewusst und der Raum ändert sich“, sagt Axel Heil selbst über seine Intention. Die Installation ist auf den ersten Blick zunächst gekennzeichnet durch die Farben des Prismas, wie sie auch im Regenbogen erscheinen. Bei genauerem Betrachten erkennt man, dass sich eine weitere Struktur, die Doppelhelix der DNS, die alle Bausteine der Lebewesen enthält, über die gesamte Länge der Tuchbahn zieht. Dies kann Assoziationen wecken, die mit religiösen Bedeutungen beginnen und bei Begriffen wie Gesellschaft und Kunst noch lange nicht enden müssen. Die Installation soll vor allem zum Nachdenken anregen und das nicht nur zu den Gottesdienstzeiten, die Kirche ist tagsüber jederzeit zugänglich. Jede Besucherin, jeder Besucher kann bei der Betrachtung seine eigenen Gedanken einbringen.